Startseite » Landschaften » Kaunertal

Kaunertal

Das Kaunertal ist ein etwa 20 Kilometer langes Tal in Österreich. Genauer: Das Tal liegt im österreichischen Bundesland Tirol. Das Kaunertal liegt inmitten einer wunderschönen und teilweise extrem wilden Berglandschaft. Hier findet man rauschende Wasserfälle, leuchtendes Eis, schroffe Felswände und sanfte Wiesen. Das Besondere am Kaunertal ist unter anderem die Kaunertaler Gletscherstraße. Auf ihr kann man mit dem Auto bis auf knapp 3.000 Meter Höhe hinauffahren und auf diese Weise mit vergleichsweise geringem Aufwand tief in die Bergwelt der Österreichischen Alpen eintauchen.

Auf dieser Seite findest du alle wichtigen Informationen rund ums Kaunertal. Zum Beispiel lernst du die schönsten Almen kennen und was du auf der Gletscherstraße erleben kannst. Darüber hinaus gibt es weiter unten einige Literaturtipps zum Kaunertal und Ratschläge, wo du am besten übernachten kannst.

Die wichtigsten Informationen zum Kaunertal auf einen Blick

Hier findest du die wichtigsten Informationen zum Kaunertal und einer Reise ins Kaunertal auf einen Blick.

  • Wunderschönes Tal im Bundesland Tirol von Österreich
  • Die Kaunertaler Gletscherstraße führt auf fast 3.000 Meter Höhe
  • Die Berge rund um das Kaunertal sind beeindruckend und ein tolles Wandergebiet
  • Im Kaunertal gibt es einige herrliche Almen wie aus dem Bilderbuch
  • Dank der Kaunertaler Gletscherstraße ist es relativ einfach, in sehr große Höhe zu kommen
  • Im Kaunertal kann man einen Gletscher besuchen

Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten und Reiseführern findest du weiter unten.

Feichten und Vergötschen

Kaunertal – das ist nicht nur der Name eines der schönsten Alpentäler, die ich bisher besucht habe. Auch die Dörfer, die im Tal liegen, werden unter dem Namen Kaunertal als Gemeinde zusammengefasst. Nur knapp 600 Menschen leben im Kaunertal. Sie verteilen sich auf mehr als zehn Ortsteile. Davon sind Feichten, Vergötschen und Unterhäuser die größten. Das Tal ist eng und die eindrucksvollen Berge steigen an seinem Rand steil in die Höhe. Östlich wird das Kaunertal von den Ötztaler Alpen und den Bergen des sogenannten Kaunergrats begrenzt. Im Westen bildet der sogenannte Glockturmkamm den Abschluss des Tals.

Ziemlich direkt hinter Feichten liegt die Mautstation der Kaunertaler Gletscherstraße. Von hier aus geht es weit in die Höhe.

Feichten im Kaunertal
Feichten im Kaunertal

Die Kaunertaler Gletscherstraße

Die Kaunertaler Gletscherstraße beginnt gleich hinter Feichten. Für ein Auto kostet die Maut im Jahr 2021 für einen Tag 25€ und für zwei Wochen 40€. Dabei dürfen maximal fünf Personen im Auto sitzen. Eine weitere Person kostet 7€ für einen Tag. Motorräder mit maximal zwei Personen kosten 15€ für einen Tag und 23€ für zwei Wochen.

Öffnungszeiten der Kasse für die Kaunertaler Gletscherstraße für das Jahr 2021:

Sommer: 06:00 – 19:00 Uhr
Winter: 06:00 – 17:00 Uhr

Aktuelle Information: Wegen der Pandemiesituation ist die Kaunertaler Gletscherstraße zeitweise geschlossen.

Man erhält eine Karte, auf der knapp die Stationen bis zum höchsten Punkt der Kaunertaler Gletscherstraße beschrieben werden. An der Straße sind die Stationen dann durch Hinweistafeln gekennzeichnet. Die einzelnen Stationen markieren sehenswerte Punkte oder Startpunkte zu bestimmten Wanderungen. Oder sie geben Informationen über Dinge, die an diesen Stellen in der Geschichte des Kaunertals passiert sind. Es gibt viel zu sehen im Kaunertal.

Vorbei am Gepatsch-Stausee windet sich die Straße in engen Serpentinen über die Baumgrenze hinauf. Schließlich führt sie durch eine karge Mondlandschaft bis ans untere Ende des Kaunertaler Gletschers. Man kommt an wunderschönen Aussichtspunkten vorbei. Und man fährt unter tosenden Wasserfällen entlang. Immer wieder sieht man den Gepatschferner und seine lange Gletscherzunge. Am Fuße des Tals bahnt sich der wilde Faggenbach seinen Weg in die Tiefe. Kurz bevor er im Stausee gebremst wird, durchquert er noch eine tiefe Schlucht. Immer wieder hat man gute Aussicht auf die Weißseespitze, die über dem Kaunertal thront.

Die Kaunertaler Gletscherstraße
Die Kaunertaler Gletscherstraße

Am Gletscher

Am Ende der Gletscherstraße befinden sich auf 2.750 Meter Höhe ein großer Parkplatz, ein Restaurant, ein Souvenirshop und die Talstation der Karlesjochbahn, mit der man auf 3.108 Meter Höhe weiterfahren kann. Außerdem befindet sich eine sogenannte begehbare Gletscherspalte in der Nähe des Parkplatzes. Diese kommt mir aber eigentlich eher wie ein ins Eis gebohrter Tunnel vor. Naja, aber sie ist wohl echt. Vielleicht habe ich einfach keine Begeisterung für Gletscherspalten. Überhaupt – die ganze Umgebung des Parkplatzes am Ende des Kaunertals mutet nicht besonders einladend an.

Deutlich sind die für mich hässlichen Spuren des Wintersports zu sehen. Die letzten Reste des schmelzenden Gletschers sind mit weißen Kunststoffplanen abgedeckt. Die Hänge der Weißseespitze sind von Skiliften verunstaltet. Hier ist eins der höchsten Skigebiete der Alpen, deshalb wohl mit Schneegarantie. Es wird derzeit wohl sogar überlegt, die Skigebiete des Kaunertals bis auf den Gipfel der Weißseespitze hinauf auszudehnen. Alles wirkt traurig und so, als wären die besten Zeiten vorbei. Hinter dem Restaurant ist ein deprimierender Spielplatz. Immerhin kann man mit einem kleinen Floß über den See hinundherfahren. Sehr lustig. Nicht.

Hoch hinaus

Die Fahrt mit der Karlesjochbahn ist dann doch gar nicht so schlecht. Oben angekommen steht man direkt auf der Grenze zu Italien. Von dort aus hat man eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Dreitausender und tief hinunter nach Südtirol. Wow!

Im oberen Abschnitt der Gletscherstraße befindet sich der Weißsee, der mit seiner tief türkisen Farbe beeindruckt. Ganz in der Nähe befindet sich außerdem ein Parkplatz am Straßenrand, von dem aus man in etwa einer halben Stunde zum Seeles See auf 2.416 Meter Höhe wandern kann. An diesem kleinen See ist es super, weil man eine wahnsinnige Aussicht auf die umliegenden Berge hat. Der Gepatschferner liegt gegenüber, die Weißseespitze etwas weiter rechts. Und man selbst kann sich auf die ruhige Bergwiese liegen und sich ausruhen und freuen.

Der Weißsee im Kaunertal
Der Weißsee im Kaunertal
Kleiner See im Kaunertal
Kleiner See im Kaunertal

Die Weißseespitze am Ende des Kaunertals

Die Weißseespitze ist von vielen Stellen im Kaunertal aus gut zu sehen. Der ewige Schnee auf ihrem Gipfel leuchtet hell über dem Grün der Wiesen. Fährt man die Gletscherstraße bis zum Ende, steht man direkt nördlich unter der Weißseespitze, die in diese Richtung etwa 500 Meter tief steil abfällt. Der Berg ist 3.498 Meter hoch und gehört zu den Ötztaler Alpen. Zum ersten Mal bestiegen wurde die Weißseespitze im Jahre 1870. Direkt östlich des Gipfels beginnt der Gepatschferner.

Die Weißseespitze im Kaunertal
Die Weißseespitze im Kaunertal
Der Kaunertaler Gletscher
Der Kaunertaler Gletscher

Der Gepatschferner

Der Gepatschferner ist der zweitgrößte Gletscher von Österreich. Nur der Gletscher am Großglockner, die sogenannte Pasterze, ist noch größer. Vor allem vom oberen Teil der Kaunertaler Gletscherstraße aus hat man immer wieder eine tolle Aussicht auf die Gletscherzunge des Gepatschferners. Er ist der am schnellsten schrumpfende Gletscher von Österreich. Heute erstreckt er sich noch über knapp acht Kilometer Länge auf knapp 17 Quadratkilometern Fläche. Sein höchster Punkt liegt auf knapp 3.500 Metern Höhe, sein niedrigster Punkt auf etwa 2.100 Metern Höhe. Seine zukünftige Nutzung als weiteres Skigebiet ist äußerst umstritten.

Der Gepatschferner im Kaunertal
Der Gepatschferner im Kaunertal

Der Gepatsch-Stausee

Auf knapp 2.000 Meter Höhe befindet sich der Gepatschspeicher. Der Stausee ist der größte See im Kaunertal. Die Staumauer ist 153 Meter hoch und wurde in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts gebaut. Leider wird der Gepatschspeicher nicht nur vom Faggenbach gespeist. Nein, auch andere Bäche des Kaunertals werden durch Stollensysteme in den Stausee geleitet. Diesem System sind leider einige schöne Wasserfälle zum Opfer gefallen. Zum Beispiel der des Gsallbachs. Das Kaunertal ist also eigentlich bis auf den Wasserfall des Verpeilbachs ziemlich wasserfalllos. Erst wenn man weit genug nach oben fährt, also über die Höhe des Stausees hinaus, kann man wieder Wasserfälle bestaunen.

Der Gepatsch-Stausee im Kaunertal
Der Gepatsch-Stausee im Kaunertal

Almen im Kaunertal

Das Kaunertal ist reich an schönen Almen, die teilweise auch bewirtschaftet sind. Meine Favorit ist bisher auf jeden Fall die Gallruthalm. Gibt es einen schöneren Ort, um ein kühles Bier zu trinken? Ich denke nicht. Also, nichts wie hin!

Die Verpeilhütte

Doch zuerst wandere ich auf dem alten Steig, wie ihn die Bewohner des Kaunertals nennen, von Unterhäuser zur Verpeilalm auf 1.835 Metern Höhe. Von dort aus gehts dann weiter zur Verpeilhütte, die auf 2.025 Metern Höhe liegt. Der Weg führt zunächst durch wunderschöne Wälder. Dann entlang des Verpeilbachs durchs Hochtal. Vor der Verpeilhütte befindet man sich dann schließlich in einem großartigen Talkessel. Er wird von den Bergen Hochrinegg, Verpeilspitze und Schwabenkopf gebildet.

Die Verpeilhütte ist bewirtschaftet. Sie ist außerdem der Ausgangspunkt für einige Bergtouren in die umliegende Berglandschaft. Du findest die Webseite der Verpeilhütte unter dem folgenden Link: verpeilhuette.at

Leider ist die Hütte nicht auf tierleidfreie Alternativen eingestellt, aber die Hüttenwirtin bietet an, nach Absprache etwas anzubieten. Also meldet euch bei ihr, vielleicht ändert sich dann in Zukunft ja etwas. Trotzdem ist die Verpeilhütte natürlich ein guter Platz, um ein Bier zu trinken.

Bei der Verpeilhütte im Kaunertal
Bei der Verpeilhütte im Kaunertal

Falkaunsalm und Gallruthalm

Hoch über dem Kaunertal liegt die Falkaunsalm. Von Nufels und Kaltenbrunn schlängelt sich die schmale Straße durch den Wald hinauf. Auf knapp 1.600 Metern Höhe und kurz bevor man den Wiesenhof erreicht, ist Schluss mit Autofahren. Es sei denn, man möchte nur direkt bis zur Falkaunsalm fahren, um dort einzukehren. In diesem Falle ist eine Weiterfahrt wohl gestattet. Andernfalls gehts zu Fuß weiter, den Forstweg entlang bis zur Falkaunsalm auf 1.962 Metern Höhe. Von dort aus hat man dann wieder einen herrlichen Blick ins Kaunertal. Auf der überdachten Terrasse oder auf der Wiese vor dem Haus kann man ein Bier trinken.

Oder man geht weiter. Und das würde ich auch empfehlen. Denn hier beginnt ein wunderschöner Wanderweg. Direkt an der Falkaunsalm startet der sogenannte Dr.-Angerer-Höhenweg. Er führt auf knapp neun Kilometern an der Gallruthalm vorbei und geht weiter über die Gsallalm bis zur Verpeilalm. Allerdings sollten den Weg ab der Gallruthalm nur noch erfahrene Wanderer beschreiten. Er soll auf diesem Abschnitt sehr schwierig sein. Sowohl von der Gsallalm als auch von der Verpeilalm ist der Abstieg ins Kaunertal möglich.

Doch auch schon der Abschnitt von der Falkaunsalm bis zur Gallruthalm ist einer der schönsten Wege im Kaunertal. Normalerweise ist die Gallruthalm übrigens auch etwas leichter durch einen Stollen zu erreichen. So spart man sich den Weg zur Falkaunsalm, verpasst allerdings auch die Aussicht. Derzeit ist der Stollen jedoch gesperrt, da er wegen der Trockenheit zur Wasserversorgung des Kaunertals genutzt wird.

Die Gallruthalm im Kaunertal
Die Gallruthalm im Kaunertal
Auf der Falkaunsalm im Kaunertal
Auf der Falkaunsalm im Kaunertal

Auf den Langetsberg im Kaunertal

Der Weg auf den Langetsberg ist eigentlich relativ langweilig. Von Vergötschen aus folgt man dem Forstweg etwa zweieinhalb Stunden lang steil nach oben. Immer wieder hat man zwischen die Bäume hindurch einen netten Ausblick ins Kaunertal. Wirklich gut ist es dann allerdings erst oben bei der Langetsbergalm. Hier steht eine nicht bewirtschaftete Schutzhütte. Von dort aus hat man wie so oft im Kaunertal eine tolle Aussicht auf die Berge gegenüber. Vor allen Dingen auf den Schweikert und den Schwabenkopf. Am Brunnen gibt es kaltes Wasser und ein Tisch mit Bänken lädt zum Verweilen ein.

Von dort aus entdecke ich dann auch den Wasserfall auf der anderen Seite des Kaunertals. Links unterhalb des Schweikerts. Und oberhalb des Wasserfalls eine Bergwiese, auf der ich mich sofort hinlegen will und in den Himmel schauen. Ich beschließe, den Aufstieg anderntags zu versuchen. Ich möchte zum Wasserfall und der Bergwiese.

Auf dem Langetsberg im Kaunertal
Auf dem Langetsberg im Kaunertal

Die Gsallalm

Der Weg zur Gsallalm geht vom Kaunertal aus zwei Stunden lang steil nach oben. Und zwar richtig steil. Auf etwa der Hälfte des Weges erreiche ich einen Aussichtspunkt. Ich stehe direkt vor einer riesigen Felswand und blicke tief hinab ins Kaunertal. Dann gehts weiter den Berg hinauf. Leider komme ich dem Wasserfall nicht sehr nahe. Auch der Gsallbach wird in den Gepatschspeicher umgeleitet. Nur das oberste Stück des Wasserfalls ist geblieben. Das, was ich von der Langetsbergalm von der anderen Kaunertal-Seite aus gesehen habe.

Ich komme dem Gsallbach erst wieder nahe, als ich die Gsallalm erreiche. Dort überquert der Weg den Bach auf einer schmalen Brücke. Und dann kann ich mich tatsächlich in die Wiese hoch über dem Kaunertal legen. Ein malerischer Ort. Einer meiner liebsten im Kaunertal. Hier oben – kurz bevor ich die Brücke über den Gsallbach erreiche, trifft der Weg dann auch den Dr.-Angerer-Höhenweg. Links gehts zur Gallruthalm, rechts zur Verpeilalm.

Auf der Gsallalm im Kaunertal
Auf der Gsallalm im Kaunertal

Schönster Berg im Kaunertal: der Schweikert

Über dem Kaunertal hängt der Schweikert wie ein finsterer alter Wächter. Seine Westseite steigt steil und zackig von Vergötschen aus in den Himmel. Ein Bilderbuchberg. Vollendet wird der Anblick durch die Hochrinegg, den Berg, der direkt hinter dem Schweikert liegt. Zusammen bilden sie einen Grat, der aussieht wie der Rücken eines gigantischen Reptils. 2.879 Meter ist er hoch. Von der Verpeilhütte aus kann man ihn in unter drei Stunden erreichen. Schwindelfreiheit, Erfahrung und die richtige Ausrüstung vorausgesetzt.

Der Schweikert im Kaunertal
Der Schweikert im Kaunertal

Wandern im Kaunertal

Das Kaunertal eignet sich hervorragend zum Wandern. Zahlreiche Gipfel lassen sich besteigen. Teilweise sogar auf recht unbeschwerlichen Wegen. Aber auch die Wege am Boden des Kaunertals sind schön. Und obendrein führen mehrere Wege entlang der Baumgrenze und bieten tolle Aussichten in die Tiefe.

Unter den Wanderungen im Kaunertal sind einige Wanderungen, die vergleichsweise einfach zu meistern sind. Zum Beispiel lässt sich der 2.532 Meter hohe Mooskopf in zweieinhalb Stunden von der Verpeilhütte aus erreichen. Auch der Mooskopf liegt direkt über dem Kaunertal und verspricht eine großartige Aussicht. Wer noch etwas höher hinauf will, kann alternativ auf den 2.783 Meter hohen Madatschkopf wandern, der nicht weit vom Mooskopf entfernt liegt.

Viele Wanderungen lassen sich auch von der Kaunertaler Gletscherstraße aus beginnen. Hinweistafeln zeigen die verschiedenen Startpunkte an.

Im Rother Wanderführer Kaunertal – Oberinntal lassen sich einige weitere Wanderungen im Kaunertal und in der näheren Umgebung finden.

Hier findest du den Wanderführer Kaunertal – Oberinntal vom Rother Bergverlag. Er gehört zu den besten Wanderführern der Region. Klare Empfehlung für das Kaunertal.

Werbung / Letzte Aktualisierung am 23.04.2024 / Die Preise können unter Umständen nicht aktuell sein (Mehr dazu: Haftungsausschluss) / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Piller Moor und Naturparkhaus

Am Naturparkhaus im Kaunertal befindet sich ein Aussichtspunkt, von dem aus man weit über eine Kurve des Inntals blicken kann. Ein Steg über die Bäume hinaus wurde eigens für die Besucher erbaut. So stört kein Gewächs den umfassenden Überblick. Übrigens: Naturpark-Haus, nicht Natur-Parkhaus. Ich habe mich die ganze Zeit gewundert, was das bedeuten soll.

Vom Parkplatz am Naturparkhaus erreicht man in einem halbstündigen Marsch durch den Wald das Piller Moor. Im Piller Moor gibt es einen Lehrpfad, der über Holzkonstruktionen durch die sumpfige Landschaft führt. Außerdem gibt es einen Aussichtsturm, von dem die Besucher herunterschauen und sich einen Überblick verschaffen können. Auf verschiedenen Informationtäfelchen werden die Landschaft und die Nutzung des Moors durch den Menschen erläutert.

Das Inntal - Nachbartal vom Kaunertal
Das Inntal – Nachbartal vom Kaunertal

Anfahrt

Das Kaunertal ist von Deutschland aus gut zu erreichen. Vom Bodensee aus folgt man der Straße durch den Arlbergtunnel bis nach Landeck. Von dort aus ist das Kaunertal bereits klar und deutlich angeschrieben. Das Inntal verlässt man bei Prutz. Die Fahrt vom Bodensee aus dauert etwa zwei Stunden.

Von Innsbruck aus erreicht man das Kaunertal in etwas mehr als einer Stunde Fahrt mit dem Auto.

Die Einkaufsmöglichkeiten im Kaunertal sind eher rar. Die nächsten größeren Supermärkte befinden sich in Prutz. Eine Tankstelle findet man im Tal, eine Bäckerei und verschiedene Restaurant sind auch vorhanden.

Wohnen im Kaunertal

Im Kaunertal ist die Auswahl an Unterkünften vergleichsweise groß. Sehr zu empfehlen ist die Ferienwohnung AlpinDesign Kaunertal im Ortsteil Boden. Das Haus liegt direkt am Bach, das Plätschern sorgt für einen wunderbaren Schlaf. Von Boden aus kann man außerdem zu Fuß mehrere tolle Wanderwege erreichen.

Die Ferienwohnung AlpinDesign ist ein guter Ausgangspunkt für das Erkunden des Kaunertals. Unter dem folgenden Link findest du das AlpinDesign bei Booking.com: AlpinDesign bei Booking.com

(Werbung)

Wenn du während deines Aufenthalts im Kaunertal lieber in einem Hotel anstatt in einer Ferienwohnung übernachten willst, ist das Hotel Weißseespitze zu empfehlen. Es liegt ganz in der Nähe und eignet sich deshalb genauso fantastisch, um das Kaunertal zum Beispiel zu Fuß zu erkunden.

Das Hotel Weißseespitze ist ein gut gelegenes und schönes Hotel im Kaunertal. Du findest es unter dem folgenden Link bei Booking.com: Hotel Weißseespitze bei Booking.com

(Werbung)

Literatur für den Besuch im Kaunertal

Für die Region Kaunertal gibt es einiges an Wanderführern und Reiseführern. Ich selbst tendiere mehr und mehr dazu, mir meine Informationen aus dem Internet zu sammeln oder mit den Leuten vor Ort zu sprechen. Wer aber nicht auf Reiseführer in Papierform verzichten möchte, dem sei an dieser Stelle eine kleine Auswahl an Büchlein vorgestellt.

Reiseführer und Wanderführer fürs Kaunertal

Bewährt haben sich auf meinen Reisen die Bücher vom Trescher Verlag. Der Reiseführer Tirol vom Trescher Verlag steht in seiner aktuellen Auflage aus dem Jahr 2017 zur Verfügung. Er beschäftigt sich auf einigen Seiten mit dem Kaunertal.

Und hier gibts den Reiseführer Tirol vom Trescher Verlag. Darin findest du auch einige Informationen zum Kaunertal.

Werbung / Letzte Aktualisierung am 23.04.2024 / Die Preise können unter Umständen nicht aktuell sein (Mehr dazu: Haftungsausschluss) / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Einige Wanderungen im Kaunertal lassen sich wie bereits erwähnt im Rother Wanderführer Kaunertal – Oberinntal finden. Auch für die Umgebung des Kaunertals sind darin verschiedene Wandertouren beschrieben.

Die Wanderführer vom Rother Bergverlag sind stets sehr empfehlenswert. Du findest die Ausgabe mit der Region um das Kaunertal hier.

Werbung / Letzte Aktualisierung am 23.04.2024 / Die Preise können unter Umständen nicht aktuell sein (Mehr dazu: Haftungsausschluss) / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Literatur aus Österreich

Und schließlich komme ich wie so häufig zu meinen Literaturtipps zum Thema Österreich. Da gibts gleich zwei Bücher, die ich euch nahelegen möchte. Eine sehr pointierte Geschichte erzählt Thomas Glavinic in seinem Buch Der Kameramörder. Der Text lässt mich mit Staunen und Bewunderung zurück. So mag ich das. Das zweite Büchlein, das ich empfehlen möchte, ist Ja von Thomas Bernhard. Ein guter Einstieg in die Werke des österreichischen Autors.

Der Kameramörder von Thomas Glavinic ist tolle aktuelle Literatur aus dem Land, in dem das Kaunertal liegt. Und das Buch Ja von Thomas Bernhard ist ein sehr empfehlenswerter Einstieg in das Werk des österreichischen Autoren.

Der Kameramörder: Roman
  • Glavinic, Thomas (Autor)
Ja
  • Bernhard, Thomas (Autor)

Werbung / Letzte Aktualisierung am 23.04.2024 / Die Preise können unter Umständen nicht aktuell sein (Mehr dazu: Haftungsausschluss) / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Weitere Informationen

Du möchtest noch mehr über Österreich erfahren? Dann schau doch mal auf der Seite über die Bundesländer von Österreich vorbei.